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Veränderte Lebensumstände führen zu Kündigungen

27.2.2019 – Warum gibt es relativ hohe Stornoquoten, warum werden Lebensversicherungs-Verträge überhaupt vorzeitig gekündigt? Das herauszufinden, diese Mühe hat sich der Bund der Versicherten (BdV) nicht gemacht.

Aus meiner beruflichen Praxis erlebe ich sehr unterschiedliche Kündigungsgründe, die mit veränderten Lebensumständen nach Vertragsabschluss zusammenhängen. Zu nennen sind: an erster Stelle Trennungen, Scheidung, danach Arbeitslosigkeit, Hartz IV, dann folgen ohne Rangfolge Lebensversicherungen unter 50.000 EURO Versicherungssummen, die sich zwar später verrenten lassen können, aber nicht in ausreichendem Maße die Altersrente spürbar erhöhen. Diese werden dann – in der Regel – für kurzfristige „Notfälle” wie Auto kaputt, Umzug wegen Arbeitsplatzwechsel und so weiter oder auch Scheidung vorzeitig gekündigt.

Es wird sogar versucht Riester-Renten zu kündigen und dann wundert man sich, dass diese nicht kündbar sind. In meinem Bestand kündigen auch Rentner mit kleineren Lebensversicherungs-Summen mit der Begründung, jetzt hätten sie noch zu Lebzeiten etwas von dem „Gesparten” für Wohnungsrenovierung, -umbau, Reisen oder ein Senioren gerechtes Fahrzeug (was nachvollziehbar ist).

Für uns als Vermittler ist dies ein generelles Ärgernis, da wir unsere Arbeit ordentlich und gewissenhaft ausgeführt haben, mit der verlängerten Stornohaftung aber unverschuldet in Haftung genommen werden. Die Pauschalkritik des BdV ist daher aus meiner Sicht vollkommen deplaziert.

Rolf Kischkat

rolf.kischkat@empfohlene-versicherungen.de

zum Artikel: „BdV fährt erneut schwere Attacke gegen Lebensversicherer”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Arbeitslosenversicherung · Rente · Riester · Senioren · Verbraucherschutz
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