Unwichtiges Risiko?

8.5.2017 – Es erkranken jedes Jahr in Deutschland 500.000 Menschen an Krebs. Vergleichweise werden in Deutschland jährlich 330.000 Fahrräder gestohlen. Die Möglichkeit an Krebs zu erkranken, ist also circa um 30 Prozent höher, als dass das Fahrrad gestohlen wird.

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In dem vom Bund der Versicherten (BdV) vorgetragenen Beispiel erhält eine 40-Jährige bei einer Krebserkrankung eine Einmahlzahlung von 50.000 Euro. Dafür verlangt die Ideal einen Monatsbeitrag von 20,00 Euro. Der BdV verlangt in seinem Rahmenvertrag für den Einschluss der Fahrradversicherung 1.000 Euro Versicherungssumme 15,50 Euro jährlich.

Theoretisch würde zwangsläufig ein 50.000 Euro teueres Fahrrad beim BdV 775,00 Euro kosten. Differenz zur Ideal Krebsversicherung sage und schreibe 535,00 Euro. Dabei ist beim BdV in der Fahrradversicherung noch nicht einmal die Nachtzeitklausel mit eingeschlossen. Das ist mit der Ideal Krebsversicherung so zu vergleichen, als wenn Brustkrebs ausgeschlossen wäre.

Selbst bei einem realistischen Preis eines teueren Fahrrades, zum Beispiel 7.500,00 Euro, wären beim BdV 116,25 Euro jährlich fällig. Dann mag einer die Begründung verstehen: „Das Produkt kostet viel Geld, das zur Absicherung wichtiger Risiken [meine Anmerkung Fahrraddiebstahl gegen Krebs] dann fehle” – meine Anmerkung Fahrrad gegen Krebs.

Hubert Gierhartz

info@hubert-gierhartz.de

zum Artikel: „Ideal erhält „Preis” für schlechtestes Versicherungsprodukt”.

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