27.6.2017 – Die Meinung der Leserin berücksichtigt nicht die unterschiedliche Arbeitsweise bei privaten und gesetzlichen Krankenversicherungs-Unternehmen. Während bei der privaten Krankenversicherung eine Risikoprüfung und detaillierte Leistungsprüfung mit entsprechend qualifizierten Fachkräften stattfindet, ist in der GKV ein Annahmezwang und ein festes Leistungsspektrum gegeben.
Daher ist es unverantwortlich, leichtfertig zu behaupten, dass die freiwerdenden Arbeitsplätze (circa 75.000) bei Einführung einer Bürgerversicherung durch entsprechende Arbeitsplätze bei der GKV (Bürgerversicherung) ersetzt werden könnten. Dies wird auch dezidiert durch die diversen Studien gewerkschaftsnaher Institute verneint.
Die Bürgerversicherung als Einheitsversicherung wäre ein sozialpolitisches Experiment, für das dann am Ende bei Scheitern keiner der jetzigen politischen Befürworter die Verantwortung übernehmen wird. Dies ist unverantwortlich.
Hans Otto
zum Artikel: „Proteste gegen die Bürgerversicherung vor dem SPD-Parteitag”.
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