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Unternehmen können sich nicht mit Löhnen überbieten

30.5.2019 – Es ist doch nicht so, dass Unternehmen sich unbegrenzt bei den Löhnen für Fachkräfte überbieten könnten. So Gewonnene fehlen dann ohnehin woanders. Dass es ein Reservoir arbeitsloser Fachkräfte gäbe, die lieber arbeitslos bleiben als zu meist doch noch angemessenen Löhnen zu arbeiten, ist wohl kaum anzunehmen.

Die Löhne finden eine Grenze im auch internationalen Preiswettbewerb um Produkte und Dienstleistungen. Wenn ein Unternehmen seine Produkte und Leistungen nicht zu höheren Preisen anbieten kann, weil sie dann nicht mehr konkurrenzfähig sind, dann ist es gar nicht in der Lage, Fachkräften mehr zu zahlen. Es wird die entsprechenden Waren und Leistungen schlicht nicht mehr anbieten, wenn es die zu ihrer Herstellung erforderlichen Fachkräfte zu dafür tragfähigen Löhnen nicht findet. Auch dies ist eben ein Fachkräftemangel.

Der Staat kann die Bereitstellung von Arbeitskräften nicht den freien Kräften des Arbeitsmarktes überlassen, ohne dass unsere auch stark exportabhängige Wirtschaft und damit auch die Steuereinnahme und der allgemeine Wohlstand schweren Schaden nehmen. Damit genug Fachkräfte zu bezahlbaren Löhnen vorhanden sind, muss der Staat gegebenenfalls bereit sein, auch die internationale Anwerbung zu bezahlbarem Lohnniveau zu ermöglichen.

Wenn dann auf jede offene Stelle zwei arbeitssuchende Fachkräfte kommen, wird sich auch das Lohnniveau für Fachkräfte unter Marktkräften des Arbeitsmarktes normalisieren, ohne dass die Stellen unbesetzt bleiben müssen.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Leserbrief: „Fachkräftemangel ist nur herbeigeredet.”.

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