14.6.2017 – Die Headline „Radikalkur für das Sozialversicherungs-System” ist irreführend. Das ist so, als hätte man 1989 (Mauerfall) von einer Revolution gesprochen. Dabei war lediglich etwas in die Brüche Gegangenes in etwas Bestehendes übergegangen.
Eine Revolution wäre es, wenn Deutschland sich in Gänze erneuert hätte. Und dieser Artikel hier? Die Experten rechtfertigen einfach zum x-ten Mal die Anwendung der altbekannten „Zitronenpresse” (Kürzungen) auf die „Zitrone” (Menschen und Firmen). Unter Radikalkur stelle ich mir etwas Intelligentes vor.
Etwas, das die überholte Marke „Adenauer” endlich durch eine moderne Marke ersetzt, hinter der steht: Gesundheitsleistungen und Krankenversicherungen dürfen keine wirtschaftlichen Wettbewerbsleistungen sein; Rentenversorgung steuerfinanziert durch alle; bedingungsloses Grundeinkommen für jeden, gegenfinanziert durch Abschaffung der überkommenen Sozial-Industrie einschließlich gGmbHs und Kontrolleuren, die Menschen zu unmündigen und initiativlosen Wesen macht.
Leider haben wir es aber mit Hofnarren zu tun – und Posten- und Pöstchensicherung. Eine Revolution täte wirklich not. Nur wo bleiben die Jungen Wilden?
Susanne Richter
zum Artikel: „Radikalkur für das Sozialversicherungs-System”.
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