Tarifwechsel auf Dauer nur nachteilig für den Verbraucher

29.1.2019 – Wenn man dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft Glauben schenken darf, hat sich die durchschnittliche Kfz-Haftpflichtversicherung seit 1980 von 211,00 Euro bis 2017 auf 257,00 Euro erhöht. Das entspricht einer Erhöhung von 1,24 Euro pro Jahr.

Diese Zahlen beweisen, dass der Preiskampf zum Ende eines jeden Jahres Irrsinn ist. Es werden Millionen von Euro für die Werbung zum Ende des Jahres in die Hand genommen. In der Wechselsaison 2018/2019 sollen es 70 Millionen Euro gewesen sein. Die Antragsabteilungen bei den Gesellschaften laufen über und heute sind noch nicht alle Anträge bearbeitet worden. Das alles ist verbunden mit wahnsinnigen Kosten und Verwaltungsaufwand, in denen die Vermittler voll mit einbezogen werden.

Dass diese Tarif- und Versichererwechsel auf Dauer nur nachteilig für den Verbraucher sind, zum Beispiel werden in den neuen Tarifen Alterszuschläge erhoben, das wird dem Wechsler erst bewusst, wenn in den Folgejahren die Beiträge exorbitant steigen.

Natürlich gibt es auch Ausreißer. Dann ist es schon einmal möglich, dass es tatsächlich zu einer Ersparnis von 200,00 Euro kommt (Haftpflicht und Kasko ). Eine Ersparnis von 850,00 Euro ist mir noch nie über den Weg gelaufen.

Ich wage die kühne Behauptung, dass der Versicherte, der seinen Vertrag nie umgeschrieben hat, am preiswertestens über die gesamte Vertragslaufzeit versichert war. Es gibt auch Gesellschaften, die diese Altvertäge wegen Unrentabilität kündigen.

Hubert Gierhartz

Gierhartz1950@t-online.de

zum Artikel: „Drastischer Anstieg der Kfz-Haftpflichtprämien”.

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