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Sich nicht den alternativen Fakten der Freien Bauern beugen

17.1.2023 – Als Aktuarin (DAV) untersuche ich, welche Risiken unterschiedliche Klimawandelszenarien für die Versicherungsbranche haben. Es ist erwiesen, dass der Klimawandel existiert und von Menschen gemacht ist.

Es ist offenkundig, dass der Klimawandel erhebliche Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen der Menschen, Tiere und Pflanzen hat. Es gibt genügend Studien, zum Beispiel vom Ifeu-Institut, die belegen, dass bis zu ein Drittel der THG-Emissionen aus dem Bereich Ernährung und Landwirtschaft stammen und diese bis zu 70 Prozent aus der Tierhaltung.

Es ist ferner gut untersucht, dass hoher Fleischkonsum in Verbindung steht mit Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislaufsystems (siehe zum Beispiel Lancet Report).

Ich verstehe, dass die Bauern Angst haben vor diesem Wandel und dem daraus folgenden Veränderungen für ihr Geschäftsmodell. Ich bin entsetzt, dass Versicherungen wie der LVM und die R+V sich den alternativen Fakten der Freien Bauern beugen und sinnvolle Blogeinträge löschen, die sich für vegane Ernährung und damit die Gesundheit der Menschen sowie eine Reduzierung von THG-Emissionen einsetzen. Wenn sie schon nicht für die Menschen und die Natur gegen die Freien Bauern Haltung zeigen, dann doch zum Schutz des Geschäftsmodells der Versicherungen.

Die Flut im Ahrtal hat erhebliche Auswirkungen in erster Linie für die dort wohnenden Menschen gehabt und am Ende auch für die Branche. Die Naturkatastrophenbilanz 2022, zu lesen auf der Homepage der Munich Re, zeigt das Ausmaß der Schäden aus dem Klimawandel auf uns.

Katrin Lorenz

katrinlaura@gmx.de

zum Artikel: „Freie Bauern legen sich mit fünf weiteren Versicherern an”.

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Gesundheitsreform · Starkregen
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