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Schrittweise Vernichtung sozialen politischen Handels

30.1.2019 – Man hat den Eindruck, dass keiner der Handelnden das Thema soziale Gerechtigkeit im Sinn hat. Niemand erwähnt, dass das ganze Herumbasteln an Riester, betrieblicher Altersversorgung (bAV) und sonstigen „Förderlösungen” nur deshalb notwendig ist, weil Regierungen und Wirtschaft die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) zu ihrem Nutzen seit Jahrzehnten ausgehöhlt haben.

Da haben die sogenannten „Sozialpartner” es zugelassen, dass das BRSG den zukünftigen Besitzern einer Klein-bAV keine Garantien zustehen sollen. Da bräuchte es keine „Riester-Rente”, wenn die GRV nicht willkürlich gekürzt worden wäre. Und anstatt Rentenversicherungs-Pflicht für alle Einkommensarten einzuführen, schafft man mit Rürup ein weitere Monster gerade für die oft zur Selbstständigkeit gezwungenen Kleinst-Gewerbetreibenden.

Als Maklerin fange ich mit möglichst sorgfältiger Beratung einen Teil dieser Ungerechtigkeiten im Rahmen der vorhandenen Bedingungen auf. Da wird mir dann von den angeblichen Verbraucherschützern auch noch meine Vergütung vorgeworfen. Wäre schön, wenn die teilweise mit Steuergeldern geförderten „Verbraucherschützer” sich in gleichem Maße gegen Lobbyismus und gegen die schrittweise Vernichtung sozialen politischen Handels stark machten. Ich denke, dass für mich als Versicherungsmaklerin immer noch genügend zu tun und zu verdienen bliebe.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Artikel: „GDV: Stärkung der Riester-Rente von zentraler Bedeutung”.

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Leserbriefe zum Leserbrief:

Peter Schramm - Nicht sozial denken ohne Blick auf Gerechtigkeit . mehr ...

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