Riester-Rente ist unter Umständen dennoch lukrativ gestaltbar

12.4.2018 – Wäre unser Staat in der Lage, eine auskömmliche Grundrente – bezahlt von allen – zur Verfügung zu stellen, würden sich die Bürokratiemonster und Zockermodelle erübrigen. Solange sich aber die Sozialsysteme an den Bedürfnissen der Privilegierten in unserer Gesellschaft orientieren, wird gerade denen die Basis entzogen, die im Rahmen der allseits geduldeten Niedriglohnbereiche und prekären Arbeitsplätze ohnehin keine Mittel für eine Zusatzversorgung zur Verfügung haben.

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Dass derzeit vor allem Riester-Bausparen und Riester-Fonds-Sparen im Vordergrund stehen, zeigt einmal mehr, wie Bausparkassen und Banken ihrem „Kleinkunden” druckvoll und mit möglichst wenig Aufwand das Geld aus der Tasche ziehen. Dass 90 Prozent dieser Kunden trotz Riester-Bausparen niemals eine Immobilie erwerben werden und glauben, dass der Bankmitarbeiter sich auf dem Kapitalmarkt auskennt, ist kein Gütebeweis für die Produkte, sondern den Vertriebsvorgaben der Banken geschuldet.

Unstrittig ist aber, dass unter den gegebenen Umständen und Rahmenbedingungen die Riester-Rente für viele dennoch durchaus lukrativ gestaltbar wäre. Hallo Kollegen und Kolleginnen – es lohnt die Investition in ein neutrales EDV-Programm (zum Beispiel AltersvorsorgePlaner), um mit wenigen Eingaben herauszufinden, was für den Kunden Sinn macht. Und – sofern Sie auch Otto und Ottilie Normalverdiener zu Ihrer Klientel zählen – werden Sie den Blick auf eine Rentenversicherung mit Garantien als lebenslange Versorgung nicht gänzlich verlieren dürfen.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Artikel: „An der Riester-Rente scheiden sich die Geister”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Bausparen · Grundrente · Immobilie · Rente · Riester
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