Reduktion von Risiko durch das Zutun des Patienten

7.12.2018 – Es wird an der Innovationsfreudigkeit von Versicherern liegen, disruptive Denkansätze aufzugreifen, um nicht nur, aber auch in der Unfallversicherung Lösungen zu finden, wie sie Discovery bereits vor mehr als 20 Jahren mit dem Vitality-Programm gegangen ist. Eine solche Richtung könnte das Zutun des Versicherten zur Reduktion von Risiko sein, indem er durch Ablehnen bestimmter Maßnahmen (im Rahmen einer Patientenverfügung) freiwillig auf Leistungen verzichtet.

Zweifellos werden dabei auch Diskussionen zu führen sein, was rechtliche und ethische Perspektiven anlangt. Künftig wird es sich nicht vermeiden lassen, den Blick auf derartige Sichtweisen zu öffnen, wollen Versicherer die Herausforderungen annehmen, die demografischer Wandel, steigende Lebenserwartung, Zunahme von Pflegebedürftigkeit (auch infolge von Zunahme der Demenzerkrankungen), Fortschritte in der Medizin, Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmakologie et cetera und nicht zuletzt auch Zunahme von „defensive medicine“ mit sich bringen.

Dies gilt auch, wenn Versicherer beherzigen wollen, was die Philips Gesundheitsstudie 2015 zum Ausdruck bringt. Sie nennt Vertrauen als den zentralen Wert des Gesundheitsmarktes und meint: Alle Protagonisten im Gesundheitswesen werden sich bemühen müssen, das Vertrauen des mündigen Patienten stets aufs Neue zu gewinnen.

Dr. Wilhelm Margula

margula@aon.at

zum Artikel: „Ideen für die Unfallversicherung gesucht”.

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