11.5.2020 – Auch in den Vereinigten Staaten ist den Krankenversicherern und den Arbeitgebern, die Mitarbeitern eine Krankenversicherung anbieten, bewusst, welche positiven nicht nur finanziellen Auswirkungen Patientenverfügungen haben.
Neben viel Leid durch fragwürdige lebenserhaltende Maßnahmen werden auch hohe Krankheits- und Pflegekosten am Lebensende vermieden. Daher gibt es auch dort Überlegungen, Patientenverfügungen durch finanzielle Anreize zu fördern.
Dies ist wie auch in Deutschland etwa durch Beitragsrückstattung für gesundheitsbewusstes Verhalten möglich. Private wie gesetzliche Krankenversicherungen bieten dies ja schon für Teilnahme an Vorsorgemaßnahmen, einer Rückenschule, anderen Gesundheitskursen und Fitnessprogrammen.
So hat der non-profit Krankenversicherungsanbieter Providence Health & Services aufgrund Vorschlags seines hausinternen Institute for Human Caring die finanziellen Anreize in Form von Gutschriften oder Barauszahlung für gesundheitsbewußtes Verhalten 2015/16 erweitert. Voraussetzungen: die Teilnahme an online-Informationen (Video) und Beantwortung eines Fragebogens zum Thema Patientenverfügung (Advance Care Planning).
Dabei sollte der Teilnehmer sich mit betreffenden Fragen auseinandersetzen und erklären, welche Maßnahmen er ergreifen will. Dabei wurde auf Vertrauen gesetzt – eine Kontrolle der Umsetzung war nicht vorgesehen.
Die anonymisierte Auswertung der Ergebnisse zeigte aber den Erfolg auf. Laut Providence entspricht dies seinen katholischen Werten, als Gründung eines katholischen Schwesterordens.
Peter Schramm
zum Leserbrief: „BGH-Urteile zur Patientenverfügung”.
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