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Versicherer haben sich auf das Parkett der großen Gelder begeben

13.4.2018 – Die Versicherungsbranche – weltweit – hat es in der Vergangenheit immer mehr perfektioniert, ihren originären Ursprung zu verlassen und sich auf das Parkett der großen Gelder zu begeben. Manche mit mehr, andere mit weniger Erfolg.

Dass es im gewissen Umfang Gelder bedarf, um eben die hier genannten Risiken abzusichern, das bestreitet ja niemand. Aber dabei handelt es sich ausnahmslos um Gelder, die den Versicherern „gehören”, nicht um Kundengelder. Vor allem Rückversicherer müssen große Kapitalbeträge vorhalten oder die Risiken beispielsweise durch Cat-Bonds auslagern.

Insbesondere in Deutschland bestand das Geschäft der Lebensversicherer hauptsächlich darin, dem Staat Staatsanleihen abzunehmen und sich einen Teil dieses Kuchens abzuschneiden und den Rest an die Kunden weiterzugeben. Von diversen „Buchungstricks”, die Konzerne wie Allianz und deren Aktionäre reich gemacht haben, will ich jetzt gar nicht wieder anfangen.

Das Problem sind übrigens sehr wohl die Kosten. Und vor allem die hohe Intransparenz. In Zeiten, in denen Staatsanleihen sechs bis sieben Prozent Zinsen hatten und mehr, war es kein großes Problem, den Kunden Renditen von vier bis 4,5 Prozent Rendite zukommen zu lassen. Real hatten die Kunden dabei kaum Wertzuwachs. Je niedriger die Zinsen, desto mehr fält es natürlich auf.

Jeder Staat braucht Abnehmer für seine Staatsanleihen. Wenn Banken und Versicherer als Abnehmer ausfallen würden, dann wäre das nicht unproblematisch. Daher wird das System vom Staat hofiert und bevorzugt.

Volker Riegel

info@fonds-markt-leinfelden.de

zum Leserbrief: „Es zählt zu den originären Versichereraufgaben, Kapital anzulegen”.

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