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Verbessert die eigene Wettbewerbsfähigkeit

28.10.2019 – Ein Versicherer, der Telematiktarife bietet, wird seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und wird sie, richtig gemacht, auch in den normalen Tarifen nicht vermindern. Denn zum einen wirkt sich jeder Neukunde, der von einem anderen Versicherer in den Telematiktarif wechselt und nicht aus dem eigenen Bestand des Normaltarifs, auf Letzteren gar nicht aus.

Zum anderen beruht ein Großteil des Preisvorteils im Telematiktarif doch nicht darauf, dass die Kunden dort ohnehin im Normaltarif genauso risikogemindert gefahren wären – vielmehr auf Verhaltensänderungen. Diese Effekte bewirken aber, wenn ein solcher Kunde aus dem Normaltarif in den Telematiktarif wechselt, dort keinerlei Risikoverschlechterung.

Soweit Neukunden mit geringerem Risiko durch die Werbung für den günstigen Telematiktarif interessiert werden, dann aber zum Beispiel aus Datenschutzgründen sich doch für den Normaltarif entscheiden, verbessert sich das Risiko dort sogar.

Auch die Gewinnung von Neukunden mit geringerem Risiko aus Beständen anderer Versicherer verbessert die eigene Wettbewerbsfähigkeit auch im Normaltarif, indem es die des Konkurrenten verschlechtert.

Letztlich aber können kalkulierende Aktuare die Effekte, die nur aus einer Negativselektion beziehungsweise Entmischung im Bestand des Normaltarifs durch Wechsel in den Telematiktarif stammen, herausrechnen und diesen Vorteil im Telematiktarif wieder dem Normaltarif bei dessen Kalkulation zurechnen, also nur insoweit nicht als Prämienvorteil im Telematiktarif geben.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Leserbrief: „Telematiktarife funktionieren nur mit Hilfe des Gesetzgebers”.

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Private Krankenversicherung · Telematik · Werbung
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