10.9.2021 – Die Darstellung ist mir zu eindimensional, da sie weder die Risiken einpreist, die bei einer angenommenen sechsprozentigen Rendite vorliegen, noch die Tatsache, dass diese gleichförmige Rendite i.d.R. nicht eintritt. Auf dem Papier ist das immer ganz einfach.
Auch wird nicht geklärt, wie sich die Rentenfaktoren ändern können. Weiterhin wird das Eintrittsalter mit 30 angegeben. Das Durchschnittsalter in der Bevölkerung liegt aber bei 42 Jahren.
Drittens wird bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) außer Acht gelassen, dass bei steigenden Sozialversicherungs-Beitragssätzen die Ersparnis steigt. Viertens wird nicht beachtet, dass es bei der Krankenversicherungs-Pflicht im Rentenbezug bei der bAV Freibeträge gibt, die mit der Bezugsgröße nach § 18 SGB IV steigen.
Das alles verzerrt das Bild und zeigt, dass die Studie schlampig gemacht wurde. Klar ist, dass man im Einzelfall andere Ergebnisse erzielen kann. Aber die bAV schlechtzureden, dafür sollte der Autor der Studie dann doch besser recherchieren.
Udo Kraus
zum Artikel: „Altersvorsorge: welche Form bringt netto am meisten?”.
+Juergen Beiler - Hauptrisiko sind steigende Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung. mehr ...
Udo Kraus - Darauf achten, dass Freibetrag nicht überschritten wird. mehr ...
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