Leider ein Stück Sozialromantik

22.7.2019 – In der Finanzdienstleistungs-Branche, insbesondere Versicherungsbranche kenne ich leider eine ganz andere Realität. Dort werden die A-Mitarbeiter nicht mit den hier beschriebenen und definitiv richtigen Mitteln zurückgewonnen oder gebunden.

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Das Gegenteil ist sehr häufig und immer häufiger die Realität. Die Besten werden hinausgemobbt mit mehr oder weniger satten Abfindungen und teilweise rechtlich fragwürdigen Methoden. Die eher mittelmäßigen oder schlechteren Mitarbeiter steigen auf und stellen auch noch Ansprüche.

Man finde den Fehler? A-Mitarbeiter bedeuten für viele andere A-Mitarbeiter Konkurrenz. Und auch bekommen manche Führungskräfte wacklige Knie, wenn sie kompetentere Mitarbeiter unter sich haben. So einige können das nicht verkraften. Und dann wird die Mobbingmaschine in Gang gesetzt.

Die Interessen des Unternehmens im Blick zu haben und gute Mitarbeiter zu fordern und fördern und sie binden – leider ein Stück Sozialromantik in der heutigen personenorientieren Ellbogen- und Vetternwirtschaft. Da sind persönliche Egoismen wichtiger.

Leistung und Kompetenz (des vom Aussterben bedrohten A-Mitarbeiters) treten hinter die Fähigkeit, anderen nach dem Mund zu reden ( A-Mitarbeiter der Generation 2.0), zurück. Und jene machen dann das Rennen und stehen gut da. Die will man dann auch um jeden Preis halten. Kompetenz? Leistung? Uninteressant! Im täglichen Kontakt mit den Versicherungs-Gesellschaften weiß ich, wovon ich rede.

Nicola Kerler

kerlerversmakler@t-online.de

zum Artikel: „„Kämpfen Sie um Ihre A-Mitarbeiter“”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

+Peter Schramm - Geeignete Gegensteuerung. mehr ...

Nicola Kerler - Alleine die Kategorisierung der Mitarbeiter bringt niemanden weiter. mehr ...

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