13.3.2018 – Vergütung alleine ist nicht alles, bei den Zukunftsaussichten werden sich wohl kaum gut ausgebildete Menschen in die Bank oder Versicherungswirtschaft begeben. Unabhängig vom Image, das vor einigen Jahren, gerade im Außendienst, noch stärker gelitten hat.
Schaut man nicht nur in die Vergangenheit, so beschweren sich doch gerade die ersten Berufsschulen bei den Versicherungs-Unternehmen, gab es Versicherer, die früher eine Klasse alleine gestellt haben, während dieses Jahr bei einzelnen Versicherungs-Unternehmen keine Kaufleute für Versicherung und Finanzen mehr ausgebildet werden.
Die Richtung zeigt auf Studium und Stellenabbau. Die Qualifikationen steigen. Die Stellen werden gestrichen. Die Alternative ist keine stagnierende Wirtschaftszweige, sondern alle anderen Bereiche, die sich derzeit positiv entwickeln. Es ist nachvollziehbar, was die Jugend macht.
Früher galt „Mach etwas Sicheres und geh zur Bank oder dem Vertreter um die Ecke”. Hat vielleicht in den 1980ern funktioniert. Die wenigsten sehen die Chancen noch. Gerade wenn man die persönlichen Schicksale hinter den großen Auswirkungen, der Niedrigzinsphase und Digitalisierung, sieht.
Eine normale Sachbearbeiter-Qualifikation wird durch die Digitalisierung unnötig. Der Außendienst policiert selbst, der Kunde reicht über App ein und es wird elektronisch/ automatisch abgerechnet. Die anderen EU-Länder machen es vor. Wir ziehen erst noch nach. Die qualifizierte Beratung wird benötigt, unqualifiziertes Personal verschwinden.
Johannes Buckel
johannes.buckel@telis-finanz.de
zum Artikel: „Beschäftigtenzahl in der Assekuranz sinkt auf neuen Tiefstand”.
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