Branche muss sich von innen heraus regulieren

25.4.2013 – Nicht alleine das Fondsuniversum in Fonds gebundenen Lebens-/Rentenversicherungen ist das Problem eines schlechten Abschneidens einzelner Fonds oder einer zu geringen Fondsauswahl.

Vielmehr sehe ich das Problem in den Vermittlern (Ausnahmen bestätigen die Regel) dieser Produkte, die Fonds „einfach so“ auswählen, weil sie im Angebotsprogramm der Gesellschaften grundsätzlich hinterlegt sind, aber auch bei den Versicherern selbst, die zur laufenden Betreuung der Verträge nicht für eine vernünftige Datenlieferung und auch nicht für eine praktikable Handlungsoptionen sorgen.

Bis heute sind in keinen GDV-Daten in die Fondsbestände eingebettet. Ein Verweis auf ein Vermittlerportal hilft auch nicht weiter, wenn im Vertrag Handlungsoptionen (Shift, Switch, Änderung Beitragsaufspaltung und so weiter) nicht so eingebunden ist, dass eine laufende Vertragsbetreuung gewährleistet werden kann.

Die Branche wäre gut beraten, endlich einmal zu lernen, sich von innen heraus selbst zu regulieren, damit nicht immer der Gesetzgeber für den nötigen Druck sorgen muss. Dann ist es meistens zu spät, und der Aufwand wird für alle noch größer.

Werner Jung

w.jung@activfinance.de

zum Artikel: „Wie gut Fonds in Fondspolicen abschneiden”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

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Michael Buko - Etwas zu kurz gedacht. mehr ...

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Beratungssoftware · Fondspolicen
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