Irrtümer des Verdi-Gewerkschaftschefs über die Altersarmut

19.6.2017 – Verdi-Chef Frank Bsirske schürt seit einem Jahr Rentenpanik und behauptet jetzt sogar irrtümlich, dass jeder Zweite im Jahr 2030 von Altersarmut bedroht sei. Er geht wie das Pestel-Institut von Dauer-Nullrunden bei der gesetzlichen Rente aus und von der falschen These, dass der Sinkflug des Rentenniveaus auf 43 Prozent in 2030 auch zur Kürzung der gesetzlichen Rente in Euro führe.

Dies ist angesichts der in 2009 eingeführten Rentengarantie schlicht und einfach Unsinn. Wer bewusst Ängste schürt und damit den Rentenwahlkampf befeuert, sollte nicht länger ernst genommen werden.

Mit der Rentenwirklichkeit haben die fiktiven Modellrechnungen nichts zu tun. Als der WDR im April 2016 ebenfalls falsch berichtete, dass die Hälfte der Rentenversicherten im Jahr 2030 in Altersarmut falle, erklärte der renommierte Statistikprofessor Walter Krämer dies zur „Unstatistik des Monats” und fügte zur Verwechslung von wahrscheinlichen fünf Prozent mit den vom WDR kolportierten 50 Prozent sarkastisch: „Eine Null zuviel”.

Werner Siepe

werner-siepe@posteo.de

zum Artikel: „Gewerkschaftschef warnt vor millionenfacher Altersarmut”.

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Altersarmut · Rente
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