Hauptsache der Rubel rollt

3.2.2004 – Es zeigt sich wieder einmal, dass es den Versicherungsgesellschaften vollständig egal ist, wo der Rubel herkommt. Hauptsache man wittert das große Geschäft. Jeder Kunde der bei seiner gesetzlichen Kranken-Versicherung eine Zusatzversicherung abschließt, muß damit rechnen, dass er bei Beitragssteigerungen seiner gesetzlichen Kranken-Versicherung und einem damit verbundenen Wechsel der Kasse einen erheblichen Nachteil in seiner Zusatzversicherung in Kauf nimmt.

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Und wie sieht es mit der Beratung der Kunden aus? Erfolgt dies in den Büros der gesetzlichen Kranken-Versicherungen, welche ja zahlreich in den besten Lagen vorhanden sind, oder fahren nun die angestellten Vermittler der gesetzlichen Kranken-Versicherung zum Kunden und verkaufen eventuell noch die private Altersversorgung.

Gehört ja auch irgendwie zur Vorsorge oder? Und Geld lässt sich damit dann auch verdienen. Werden dann bei diesen Beratungen ebenfalls Beratungsprotokolle geführt und wer haftet für eine Fehlberatung?

Die Liste in dem Artikel ist sehr informativ, da wir mit den aufgeführten privaten Kranken-Versicherungen zukünftig nur noch eingeschränkt bis kein Geschäft mehr betrieben werden. Wer uns als unabhängige Fachberater nicht wünscht, der hat auch keine Vollversicherungen von uns zu erwarten.

Die Nachteile beim Wechsel der gesetzlichen Kranken-Versicherung werden hoffentlich von unseren schlauen Köpfen noch heiß diskutiert werden, damit die Bürger auch hierüber aufgeklärt werden. Mal sehen, wie hier die Verbraucherschützer reagieren werden.

Schließlich kooperiert deren Hauptfavorit die HUK Coburg mit einer Barmer Ersatzkasse, welche sicherlich nicht zu den preiswerten gesetzlichen Kranken-Versicherunganbietern zählt. Fraglich wird dann auch die Abhängigkeit diverser kleiner privater Kranken-Versicherer von den mächtigen gesetzlichen Kranken-Versicherern sein.

In diesem Zusammenhang kann ich das Geschwafel und die Wichtigtuerei von einer geplanten, seriösen Beratungskultur in unserem Lande nicht mehr hören. Die Personen, die sich in diesen Diskussionen hervorheben und profilieren, sollten erst einmal sehen, was neben Ihnen alles abläuft.

H.- J. Kaschak

veka.kaschak@t-online.de

zum Artikel: „Vermittler müssen draußen bleiben".

 

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