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Geschlossener Provisionsverzicht

5.9.2018 – Die Stimmung im Vertrieb sinkt nicht nur bei einem Teil der Berater, sondern auf breiter Fläche, was in Anbetracht der jahrelang anhaltenden Regulierungen auch nicht verwundert. Es stellt sich hierbei unweigerlich die Frage nach einer entsprechend nachhaltigen Zukunftsstrategie der Berater.

Tatsache ist nun mal, dass die Gesetzgebung wie auch die marktbeherrschenden Produktlieferanten alles dafür tun, den Vertrieb ihrer Produkte so billig wie möglich abzusetzen, weshalb einer der zunehmenden Vertriebswege auch im digitalen Absatz ohne persönliche Beratung gesehen wird. Man nimmt ganz bewusst eine Trennung von der Beraterschaft in Kauf, was man jüngst auch am Verhalten einiger Anbieter feststellen kann.

Als Berater bleibt letztlich nur, verstärkt die Aufklärung seiner Kunden zu vollziehen, denn qualifizierte Beratung gibt es nicht umsonst. Berater müssen sich zukünftig verstärkt eigenständig und ohne Beisteuereung oder Abhängigkeit zum Anbieter oder auch Pool positionieren. Die Verdienstmargen reichen seit Langem nicht mehr aus, um den Beratungsaufwand zu decken und darüber hinaus stehen Stornozeiten im Raum, welche eine mittelfristige Unternehmerkalkulation nicht mehr ermöglichen.

Kein sonstiger Unternehmer würde sich auf solche Vorgaben einlassen. Es verwundert vielmehr, dass nicht noch viel mehr Berater aufgegeben haben. Um eine Gegenmacht zu den Anbietern aufbauen zu können, wäre zum Beispiel ein geschlossener Provisionsverzicht denkbar. Denkbar aber leider noch nicht umsetzbar.

Hans-Jürgen Kaschak

info@perspektive4you.de

zum Artikel: „Vermittler fürchten negative Folgen der Regulierung”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Regulierung · Versicherungsvertrieb
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