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Gefragt wäre eine politische Initiative

13.4.2022 – Ich stimme Herrn Wortberg zu, dass das extensive Berufsgruppenangebot der Hauptgrund für die „Unbezahlbarkeit” einer auskömmlichen Berufsunfähigkeits-Versorgung für viele Versicherte ist. Allerdings bin ich sicher, dass eine öffentliche Diskussion über das Problem nur dann etwas bewirken kann, wenn sie dazu führt, dass der Gesetzgeber regulatorisch in das Berufsgruppenangebot eingreift.

Solange der „mutige” Versicherer befürchten muss, dass sein Mitbewerber weiterhin „Rosinenpickerei” betreibt und er Marktanteile im lukrativen Neugeschäft verliert, wird sich an der aktuellen Fehlentwicklung kaum etwas ändern. Gefragt wäre also eine politische Initiative, zum Beispiel über den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., gern auch mit Unterstützung des VersicherungsJournals.

Dazu müsste aber vorab mit fachkundigen Juristen geklärt werden, ob und mit welchen gesetzlichen Änderungen eine solche „Wettbewerbsbeschränkung” mit den einschlägigen gesetzlichen Rahmenbedingungen (EU und Deutschland) in Einklang zu bringen ist.

Ob das anzustrebende Ziel über eine VVG-Änderung erreicht werden könnte, muss bezweifelt werden. Dann bleibt nur der Weg über die betriebliche Altersversorgung, um eine auch für ausländische Versicherer verbindliche Regelung zu erreichen. Dass dann auf diesem Weg auch noch die eine oder andere „Fußfalle" zu beseitigen ist, um eine sinnvolle und „unwiderstehliche“ Alternative anbieten zu können, versteht sich fast von selbst.

Martin Seichter

info@seichter-services.de

zum Leserbrief: „Alle Berufsrisiken wieder solidarisch „in einen Topf“”.

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