Für das Kfz- und Sachgeschäft benötigt man keinen qualifizierten Vertrieb

14.6.2018 – Super Leserbrief, ich füge hinzu: Ob dieser Statistik zu trauen ist, weiß ich nicht. Wenn dem aber so ist, dann frage ich mich, wozu man den Außendienst überhaupt noch benötigt, wenn beratungsintensive Sparten wie die Personenversicherung an unterster Stelle rangieren und Sparten wie Kfz und PHV, die so gut wie keiner Beratung bedürfen, als Topseller gelten.

Das KfZ- und Sachgeschäft ist in der Tat schlicht und standardisiert, weil keine individuelle Beratung, zum Beispiel mit Blick auf Steuern, Rentabilität, Sozialversicherung und so weiter erforderlich ist. Kein Versicherer unterhält einen Makler- oder Ausschließlichkeits-Vertrieb, der sich nur um solch banale Sparten wie Kfz- und Sachversicherung kümmert. Sonst würde es eine Kündigung nach der anderen hageln, und das zurecht, denn dann wäre dieses Geschäft bedingt durch die Vertriebskosten noch weniger lukrativ für die Gesellschaften.

Ich kann nur sagen, in unserem Haus ist das Kfz- und Sachgeschäft ein reines Mitnahmegeschäft, das wir gerade mal so am Rande ansprechen, nachdem wir stundenlang über das komplexe Personenversicherungs-Geschäft beraten haben.

Für das Kfz- und Sachgeschäft benötigt man nun wirklich keinen qualifizierten Vertrieb. Das könnten auch angelernte Branchenfremde, die dafür noch nicht einmal den Versicherungsfachmann benötigen. Oder man stellt eben gleich auf den reinen Direktvertrieb um, um unnötige Vertriebskosten zu sparen, sofern die Statistik wirklich stimmt.

Nicola Kerler

kerlerversmakler@t-online.de

zum Leserbrief: „Schlichte Produkte als Topseller”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

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