29.5.2019 – Der in dem Beitrag zitierte Fachkräftemangel ist ein Ammenmärchen. Fachkräfte gibt es genug und Fachkräftemangel gibt es nur da, wo die von den Fachkräften erwarteten Konditionen nicht passen. Es ist nun mal so, dass sich keine Fachkraft mit Billiggehältern oder befristeten Arbeitsverträgen oder anderen prekären Konstellationen abspeisen lässt. So ist der Fachkräftemangel doch nur herbeigeredet.
Würde die Branche ordentliche Gehälter bezahlen und attraktive Arbeitsverträge ohne Befristung oder andere prekäre Elemente abschließen, wäre der viel zitierte Fachkräftemangel nur eine Seifenblase. Er ist es aber deshalb nicht, weil die Branche nicht mehr bereit ist, attraktive Konditionen anzubieten, und dann braucht man sich ja darüber nicht wundern, dass keiner bereit ist, dort zu arbeiten.
Dann gibt es natürlich einen scheinbaren Fachkräftemangel. Das ist in etwa so, wie wenn ich eine Beziehung mit einem attraktiven, intelligenten und charakterstarken Mann haben möchte, ihn aber nur vier Mal im Jahr sehen will. Darauf wird wohl keiner dieses Typ Mannes eingehen . Kann ich dann sagen, dass es keine beziehungsfähigen Männer gibt? Etwas abenteuerlich, oder?
Wenn also Personalaufbau stattfinden soll, dann bitte zu ordentlichen Konditionen, die gut qualifizierte Fachkräfte auch verdienen. Alles andere geht nach hinten los.
Nicola Kerler
zum Artikel: „DIHK: Versicherer blicken zuversichtlich in die nahe Zukunft”.
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