1.10.2019 – Die Frage, ob sich die Umwelt nicht ändern soll, ist so falsch, dass nicht einmal das Gegenteil richtig wäre (frei nach Wolfgang Pauli): Die Ökosphäre kümmert sich nicht darum, ob etwas sein soll (im Sinne einer Bewertung), sondern sie passt sich ihren Randbedingungen und Einflussfaktoren an (im Sinne eines „best fit”).
Dabei ist der Mensch und die von ihm ausgelösten Veränderungen nur einer von vielen Einflussfaktoren. Eine Bewertung (ein „soll”) kommt – nachrangig – erst dann ins Spiel, wenn der Mensch beurteilt, ob selbst ausgelöste, nicht verhinderte oder nicht verhinderbare Konsequenzen dieser Anpassung von ihm gewollt sind.
Da Bewertungen immer subjektiv sind, gibt es bis auf wenige Ausnahmen (wie „Überleben der Menschheit ist gewollt”) keine einheitliche Bewertung dieser Konsequenzen: Dem Landwirt ist ein grünes eisfreies Grönland gerade recht; dem Inuit nimmt es die Lebensgrundlage und der Inselbewohner fürchtet sich vor dem Ansteigen des Meeres-Spiegels.
Einen weltweiten Konsens der Interessen zu finden, geht nicht; und selbst wenn, dann sind die ökologischen Folgen einzelner Maßnahmen (wie Verzicht auf SUVs) nicht vorhersehbar. Daher ist das einzig Sinnvolle, wenn jeder für sich beurteilt, ob die ökologischen Folgen seines Tuns den Nutzen für sich wirklich rechtfertigt. Vorgaben wie wie die CO2-Steuer würden diesen Denkprozess sicherlich fördern.
Hans Jürgen Ott
zum Leserbrief: „Die Umwelt und das Klima ändern sich”.
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