Eine Rückkehr zur Vor-Corona-Zeit wird es so bald nicht geben

15.5.2020 – Ob wohl die Führung der Bayerischen Beamten Lebensversicherung a.G. – und vieler anderer Versicherer – ebenso „begeistert“ sein werden, wenn nach der Coronakrise ihre Mitarbeitenden sich nicht in kürzester Zeit auf die Rückkehr aus dem Homeoffice zur täglichen Fahrt in ihr Büro zu ihren Kollegen und Vorgesetzten wieder einstellen?

Aus welchem vernünftigen Grund sollte man sich dies als Mitarbeiter antun, wenn doch die Servicequalität auch bei zehn Prozent Vor-Ort-Anwesender und 90 Prozent Homeoffice gehalten werden kann? Vermisst jemand das Kantinenessen und den Small Talk mit Kollegen auf dem Flur und in der Teeküche? Oder die Fahrt im öffentlichen Personen-Nahverkehr oder im eigenen Kfz mit Bewegung in frischer Luft auf dem übrigen Fußweg bis zum Personaleingang der Betriebsstätte?

Dies alles mit Maskenzwang, damit stets bewusst wird, dass jeder, den man auf Fahrt oder im Betrieb trifft, vor allem auch eine Infektionsgefahr darstellt, ebenso wie jeder Tür- und Fenstergriff, Licht- und Aufzugsschalter.

Großenteils dann ja erwartete Probleme lassen sich mit neuen Regeln wie Abstandsmarkierungen in der Kantine und vor Stechuhr und Aufzügen, Vereinzelung etwa durch Einzeltische und Plexiglasscheiben sowie der Ausgabe von Frei-Masken irgendwie lösen. Und bei Zuwiderhandlung mit Abmahnung durch den Vorgesetzten, im Rahmen dessen Fürsorgepflicht.

Eine Rückkehr in den Zustand der Vor-Corona-Zeit wird es auch ohne Recht auf Homeoffice so bald wohl nicht geben – eher sogar nie mehr.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Die Bayerische macht überraschende Covid-19-Erfahrungen”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Coronavirus · Lebensversicherung · Mitarbeiter · Private Krankenversicherung
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