Eine riesige Herausforderung

5.12.2022 – Der Artikel ist wirklich wichtig, doch leider erstaunlich unübersichtlich. Insbesondere, dass hier ständig mit Zahlen jongliert wird – in der Unterüberschrift sogar ohne die Bezugsgrößen zu nennen.

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Daher empfehle hier eine andere Darstellung, die dann auch klarer macht, wie dringend hier Handlungsbedarf besteht: "Aktuell beträgt die Anzahl der Rentner:innen bezogen auf 100 Erwerbstätige 32, das heißt wir haben eine Rentner:innen-Quote von 24 Prozent bezogen auf alle aktuell oder in der Vergangenheit aktiven Erwerbstätigen.

Im Jahr 2040 wird diese Rentner:innen-Quote bereits auf 29 Prozent beziehungsweise 32 Prozent gestiegen sein, je nachdem welche Zuwanderungsquote man unterstellt. Wohlgemerkt bei gleichem Renteneintrittsalter.

Noch dramatischer sieht die Situation im Jahr 2070 aus. Dort werden bis zu 36 Prozent der adulten Bevölkerung in Rente sein, das heißt auf 100 Erwerbstätige kommen nun schon 56 Rentner:innen. Unterstellt man hier eine höhere Zuwanderungsquote könnte jedoch die Rentner:innenquote auf 28 Prozent begrenzt werden."

Diese demographische Entwicklung kommt nicht von ungefähr, sondern ist bereits lange bekannt. Doch leider wurde von allen Regierungskoalitionen kein Versuch unternommen, darauf angemessen zu reagieren.

Der einfache Reflex des Heraufsetzens des Rentenalters ist leider nicht ohne weiteres in einer immer stärker leistungsorientierten Arbeitswelt möglich. Neben Pflegereform und Reform der gesetzlichen Krankenversicherung ist das eine riesige Herausforderung!

Olaf Höhne

olaf.hoehne@ergo.de

zum Artikel: „Destatis: Die Alterung der Deutschen schreitet rasant voran”.

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Rente · Senioren
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