30.4.2018 – So wie die DFV Deutsche Familienversicherung AG den Markt der Zukunft für ihre Produkte sieht, werden dies zunehmend mehr Produktlieferanten zur Umsetzung bringen. Weg von der persönlichen Beratung hin zum direkten Onlinegeschäft, wo man sich die persönliche Beratung spart.
Kunden, welche zukünftig eine umfassende Beratung und nicht nur eine produktbezogene Inhaltserläuterung à la Alexa wünschen, werden mangels Berater das Nachsehen haben. Ob dies der richtige Weg für die Branche ist, welche sich fadenscheinig auch noch eine Qualitätsoffensive zuschreibt und zunehmend über den Weg der Politik Hürden für Berater aufbaut, stelle ich hierbei doch sehr in Frage.
Tatsache ist jedoch auch, dass die DFV sich mit dem Weg hin zu Alexa von der beratenden Zunft der Branche entfernt hat. Somit ist die DFV nichts anderes als ein weiterer Direktversicherer, welcher ohne persönliche Beratung Marktanteile im Verdrängungsmarkt erhalten möchte.
Es ist auch eine Art Stoß mit dem Dolch in den Rücken der Makler, welche bisweilen zum Wachstum dieses Newcomers in der Szene beigetragen haben. Es verdeutlicht jedoch auch, dass Makler ebenfalls ihr Geschäftsmodell schnellstens überprüfen müssen und sich die Frage stellen sollten, wie ertragreich das Privatkundengeschäft mit den eingesetzten Mitteln noch ist.
Inwieweit kann man als Makler dauerhaft ohne aufwendiges Onlinemarketing noch Neukunden gewinnen? Vor allem ist spannend, wie sich ein Makler im Onlinevergleich absetzt von Anbietern wie der DFV oder Check24, Verifox und so weiter.
Hans-Jürgen Kaschak
zum Artikel: „Was passiert, wenn Alexa den Kunden berät”.
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