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Ein weiterer selbstgemachter Branchenskandal

17.8.2021 – Ich halte es schlichtweg für Betrug, wenn ein Weiterbildungsanbieter eine Veranstaltung mit Weiterbildungszeiten bei „gut beraten“ bewirbt, „gut beraten“ die Zeiten bestätigt und die IHK diese in der Nachprüfung nicht anerkennt. Wer schludert denn hier?

Die Bildungsmaßnahme hat doch, bevor sie stattfindet, auf Wirksamkeit (Anerkennung als Weiterbildungszeit) bei „gut beraten“ angemeldet zu werden. Prüft denn „gut beraten“ nicht vorher, ob das Seminar den Richtlinien entspricht? Da wird eine Brancheninitiative ad absurdum geführt, weil sogenannte Bildungsveranstalter die Grundlagen nicht beachten.

Setzen hier tatsächlich Versicherungs-Unternehmen, die diese Plattform zur Werbung nutzen, Existenzen von Vermittlungsbetrieben aufs Spiel? Muss ich nun zukünftig vor Anmeldung zu einer Weiterbildung deren inhaltliche Rechtmäßigkeit selbst überprüfen?

Ich hatte mit Gründung von „gut beraten“ schon vor getarnten Werbeveranstaltungen gewarnt. Dass aber diese Initiative offenbar keinerlei Interesse daran hat, Seminare von Versicherungs-Gesellschaften auf diese für uns existenzielle Wirksamkeit zu prüfen beziehungsweise ihr Sigel vor der Freigabe zur Teilnahmeanmeldung zu verweigern, ist ein weiterer selbstgemachter Branchenskandal.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Artikel: „Weiterbildung wird kontrolliert – Bußgeld bis 5.000 Euro möglich”.

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