Ein seriöser Versicherungsmakler arbeitet so nicht

18.5.2022 – Die Ausführungen des BVK-Präsidenten sind für mich sehr verwirrend: Als Versicherungsmakler kenne ich keine „Rennlisten” beziehungsweise „Umsatzrallys”. Die Produktvorgaben gibt es in den Banken und womöglich auch in den Strukturvertrieben. Ein seriöser Versicherungsmakler arbeitet so nicht!

Ich verstehe nicht, auf was Michael H. Heinz mit seiner Aussage „Dienstleistungs-Unternehmen, die einen Overhead als Finanzierung benötigen” bezwecken möche. Ein Maklerpool ist ein Dienstleister, beispielsweise in der Investment- und Finanzierungsberatung: eine Art Backoffice für den Finanzmakler.

Die großartige Maklergenossenschaft Vema ist ein professioneller Zusammenschluss von Versicherungsmaklern. Die jeweiligen Overheads in der Versicherungsberatung beziehungsweise der teilweise Courtageeinbehalt (Investment- und Finanzierungsberatung) sind durch die Leistungen dieser Dienstleister mehr als gerechtfertigt. Der Finanz- und Versicherungsmakler kann sich doch erst durch die Inanspruchnahme dieser Dienstleister vollumfänglich der Beratung seiner Mandanten widmen, ohne einen großen Personalstock vorhalten zu müssen!

Die „Frontvergütung” wird doch bereits durch die Stornohaftung in die richtigen Bahnen gelenkt.Da braucht es keine weitere Verteilung. Soll denn ein 60-jähriger Makler für seine Berufsunfähigkeits-Beratung dann zum 90. Geburtstag die letzte Rate seines vor 30 Jahren vermittelten Vertrages bekommen?Jeder, der die Beraterbranche unter Generalverdacht stellt, sollte in erster Linie erst mal vor der eigenen Haustüre kehren!

Axel Götz

axel.goetz@gsfranken.de

zum Artikel: „Altersvorsorge: „Fehlanreize müssen weg“”.

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