23.7.2019 – Noch in diesem Moment wirbt „Ottonova“ damit, reine „Nettotarife ohne Provisionen für Vermittler“ anzubieten, um sich gleichzeitig vom reinen digitalen Direktvertrieb zu verabschieden und mit den selben Tarifen die vertriebliche Unterstützung von Maklern und Vertrieben zu suchen.
Ich finde es gar nicht spannend, dass hier in irgendeine Richtung offensichtlich die Unwahrheit gesagt wird. Vielmehr ist es bemerkenswert, dass der digitale Vertrieb von hochkomplexen Absicherungsprodukten (wie hier der Kranken- (Zusatz-) Versicherung) zumindest in Deutschland bis auf Weiteres als gescheitert betrachtet werden darf.
Ich bin froh darüber, dass man sehr prominent den Beweis geführt hat, dass Digitalisierung in der Finanzdienstleistung zwar dem Menschen helfen, diesen aber offenbar nicht ersetzen kann. Wie heißt es doch bei Janosch? „Oh wie schön ist Panama!“
Henrico Sobczak
zum Artikel: „Ottonova verabschiedet sich vom reinen Direktvertrieb”.
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