21.11.2017 – Als überzeugte Feministin freue ich mich normalerweise über jeden Ansatz, die Situation von Frauen zu verbessern. Dabei setze ich voraus, dass Chancengleichheit von modernen Frauen gefordert und von aufgeklärten Männern als selbstverständlich respektiert wird.
Dass sich hier eine junge Frau ohne Not offenbar selbst diskriminiert, indem sie den Eindruck erweckt – ja sogar die Forderung danach aufstellt –, sich während der Schwangerschaft und der Elternzeit nicht weiterbilden zu können und sich damit freiwillig auf das Frauenbild von früher (als zum Beispiel Schwangere nur für bedingt geschäftsfähig gehalten wurden) reduziert, macht mich fassungslos.
Weder sind schwangere Frauen krank, noch haben sie Lern- und Denkverbot während der Elternzeit. Mädels, die Elternzeit heißt nicht Mütterzeit! Nehmt doch selbstbewusst die Kerle, die euch zu Müttern machen, als Väter in die Pflicht. Dann werdet ihr vermutlich mehr als die wenigen geforderten Stunden zur Weiterbildung und zu eurem eigenen Nutzen aufbringen können.
Gabriele Fenner
zum Artikel: „Weiterbildung kurz vor der Niederkunft?”.
Richard Rahl - Für dieselbe Handhabe in der Elternzeit eintreten. mehr ...
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