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Die Branche hat das Produkt Rentenversicherung falsch beworben

27.10.2017 – Wenn Banken die Spareinlagen ihrer konservativen Kunden in Niedrigzinsphasen niedrig verzinsen, regt sich niemand auf. Auch nicht darüber, dass Banksparpläne als Altersvorsorge angepriesen werden, obwohl dem Rentner, der lange lebt, für seine letzten Jahre keine Versorgung bleibt, weil das Kapital aufgebraucht ist.

Warum also entrüsten sich der Verbraucherschutz und Medien permanent über die Lebensversicherer, obwohl diese doch dem Rentner auch dann noch (und zwar lebenslang) Renten bezahlen, wenn das Vertragskapital längst aufgebraucht ist? Liegt es daran, dass die Branche das Produkt Rentenversicherung falsch beworben hat?

Anstatt den Nutzen einer lebenslangen Rentenleistung als wichtigen Wert zu publizieren, hat sich die Branche lieber darauf verständigt für Otto Normalverbraucher immer kompliziertere Fonds-Policen-Alternativen zu kreieren. Und obwohl diese Policen teilweise noch nicht einmal die eingezahlten Beiträge abwerfen, werden Verbraucherverbände nicht müde, kapitalmarktnahe Produkte als Altersversorgung zu empfehlen.

Ja, Teufel noch mal – wer genug Geld zum Zocken hat, soll das an der Börse tun. Aber erst, wenn die fixen Alterseinkünfte gesichert sind. Meine Aufforderung an die Lebensversicherungs-Unternehmen: Bewerbt Rentenversicherung als das was sie ist – nämlich eine lebenslange Rentenversicherung für Menschen, die monatlich nicht mehr als maximal 50 bis 1.000 Euro in ihre Altersvorsorge investieren können, hat absolute Sicherheit Vorrang vor spekulativer Rendite.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Leserbrief: „Die Überschrift zum Leserbrief erfüllt sich selbst”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersversorgung · Altersvorsorge · Senioren · Verbraucherschutz · Zinsen
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