Die Branche belastet das verächtliche Image eines Klinkenputzers

16.9.2022 – Liebe Leser, seit Jahrzehnten sinkt das Interesse von Schulabgängern, sich für eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann anzumelden. Dafür gibt es aus meiner Sicht zwei Gründe: 1. Eine Zukunft im Versicherung-Außendienst kann sich ein Jugendlicher heute kaum vorstellen. 2. Die Branche hat in den letzten Jahrzehnten nichts getan, um den Ruf eines Versicherungs-Außendienstmitarbeiters aufzuwerten.

Das verächtliche Image eines Klinkenputzers, wer und was immer dies sein soll, besteht nach wie vor in den Köpfen bei einem Großteil der Bevölkerung. Die Branche hat es versäumt, den volkswirtschaftlichen Wert von Versicherung und Vorsorgeprodukten ins Gedächtnis der Bevölkerung zu transportieren. Kaum jemand macht sich in unseren Tagen Gedanken, was denn wäre, wenn es keine Versicherungen gäbe.

Die meisten Führungskräfte in den Versicherungs-Unternehmen waren nie im Versicherungs-Außendienst tätig und haben somit auch keinen Bezug zur existenziellen Wichtigkeit eines funktionierenden Versicherungsvertriebs. Sie rekrutieren sich überwiegend aus Quer- oder Seiteneinsteiger, allenfalls mit einem abgeschlossenen Jura-, Volks- oder Betriebswirtschafts-Studium.

Wer den Vertrieb eines Versicherungs-Unternehmens aufbauen oder leiten möcht, sollte vorher den Beruf eines Versicherungskaufmanns praktisch erlernt und ausgeübt haben. Wie sonst sollte er in der Lage sein, jungen Menschen die praktische Seite dieses wichtigen Berufs näherzubringen, denn Kunden müssen im Außendienst geworben werden

Siegfried Hartmann

G.B.V.M.GmbH@t-online.de

zum Artikel: „Vorausdarlehen und attraktive Arbeitsplätze: Branche um mehr Kundennähe bemüht”.

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