Der Werbeaußendienst ist gnadenlos

11.10.2019 – Ich denke, Abgänge während der Ausbildung hat man überall, das liegt in der Natur des jungen Alters, dass im vornherein noch nicht genügend Erfahrungswerte vorhanden sind.

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Assessment-Center werden heutzutage ziemlich überall durchgeführt. (Sage ich aus eigener Erfahrung.) Im Sinne der Beratungsqualität sind Noten dennoch sehr wichtig. Zumindest, wenn man „unseren” Ruf nachhaltig verbessern möchte.

Vertriebliche Weltmeister, die Versicherungen wie geschnitten Brot verkloppen, aber von Tuten und Blasen keine Ahnung haben (über die Gehirnwäsche des Arbeitgebers hinaus, sogenanntes „Fachwissen”), gibt es genug. Ich hab's selbst im Kollegium gesehen. Und das ist nicht mal böse gemeint.

Mir ging's im vorherigen Leserbrief eher darum, dass Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in den Innendienst oder Ähnliches abwandern. Der Werbeaußendienst ist gnadenlos, getrieben von Vertriebszielen, Vorgesetzten, die mit irgendwelchen Akquiselisten wedeln, und ständig Druck, noch mehr produzieren zu müssen. (Meine Subjektive Meinung, wie ich es erlebt habe.)

Ich kann mich an meinem Jahrgang mit circa 25 Mitauszubildenden entsinnen, von denen vielleicht maximal zehn nach der Ausbildung auch im Außendienst geblieben sind. (In einem Regionalbereich!) Das löst das nächste Problem aus, dass viele Versicherer gerade im Außendienst ein demografisches Problem haben. Wenn man sich vor dem geistigen Auge mal im Makler-/Vertreter-Kollegium umschaut, haben viele schon die 50 überschritten.

Philipp Andrzejak

philipp.andrzejak@gmx.de

zum Leserbrief: „Das liegt bereits am Auswahlverfahren”.

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Ausbildung · Außendienst
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