Der Verunsicherte ist der Versicherte

4.12.2020 – Es handelt sich leider wie so oft um mehr Stimmungsmache als um eine klare Berechnung. Die Berechnung und der Zusammenhang sind wohl für die meisten Vermittler und Versicherer nur schwer nachzuvollziehen. 38 Prozent Kosten aufzuweisen, hat wohl eher etwas von Stammtischparolen als von einer Analyse.

Natürlich werden sich die Lebensversicherer kostentechnisch reformieren müssen, jedoch gibt es bereits Alternativen und attraktive Angebote. Schaut man sich die Condor oder andere Versicherer mit ETF-Policen an und der tatsächlichen Performance selbst der Garantiefonds (beispielsweise dem DWS Dynamic 80), welche oft zur Garantieherstellung genutzt wird, entsteht ein völlig anderes Bild.

Die Wahrheit liegt dazwischen, die Stimmungsmache funktioniert, aber der, der dadurch verunsichert wird, ist leider wie so oft der Verbraucher. Zielführend ist das jedoch nicht.

In den Untersuchungen fehlen meiner Meinung nach, die Renditechancen, die staatlichen Förderungen, die steuerlichen Rückerstattungen und die Gesamtbetrachtung nach Kosten der Kapitalanlage und auch des Langlebigkeitsrisikos, dadurch entsteht ein völlig anderes Bild.

Die Versicherer sowie die Vermittlerschaft sollten mal die reellen Vertragsverläufe auf den Tisch legen und dann kann eine sinnvolle Diskussion beginnen, statt immer nur die leidige Kostendiskussion zu starten. Die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen. Der Verunsicherte ist der Versicherte.

Johannes Buckel

johannes.buckel@telis-finanz.de

zum Artikel: „Neuer Streit um Kostenbelastung bei Riester-Policen”.

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ETF · Riester
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