Der Makler als Vielproblemlöser ist Wunschdenken

16.3.2022 – Ich habe den Beitrag drei Mal gelesen und selbst beim dritten Mal konnte ich nicht erkennen, welchen konkreten Inhalt solche Servicevereinbarungen haben sollen und welche Mehrwerte sie für den Kunden bieten. Alles sehr abstrakt gehalten. Wofür genau soll der Kunde Geld zahlen und was bitte ist heute noch krisensicher?

Ich gehe davon aus, dass diese Servicevereinbarungen auch jederzeit aufkündbar sind, nämlich spätestens dann, wenn der Kunde jeden Euro umdrehen muss. Ob schwankende Courtagen oder der Geldbeutel des Kunden: Nichts ist von Ewigkeit und schon gar nicht krisensicher.

Das Berufsbild des Versicherungs-Maklers besteht aus der Vermittlung und Betreuung von Versicherungen. Alles andere darf er nicht oder kann er nicht und ich bezweifle, dass Versicherungsmakler-Kunden Geld für einen Service bezahlen, den sie als für selbstverständlich halten.

Geht es um tätigkeitsferne Dienstleistungen, so gibt es dafür eigene Berufsbilder und Spezialistentum. Das Bauchladenprinzip haben schon einige probiert und sind damit gescheitert. Wenn Kunden schon Geld bezahlen, dann möchten sie es dort ausgeben, wo das Know-how vorhanden ist.

Der Makler als Vielproblemlöser ist Wunschdenken. Ich behaupte, durch Erweiterungen des Geschäftsfeldes wird der Maklerjob nicht aufgewertet. Als Kunde würde ich da eher so denken: Jetzt muss er sich mit so was retten, weil er mit Versicherungen anscheinend verhungert. Die geplante Außenwirkung und einen nachhaltigen Einnahmen-Push sehe ich damit nicht.

Helmut Brunner

HelBru1980@web.de

zum Artikel: „Maxpool: Services werten Maklerjob auf und bringen Geld”.

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