Das Sterben der Beraterbetriebe wird sich nicht nur wegen Corona weiter verschärfen

28.4.2020 – Die eigentliche Krise in der Finanzbranche steht erst noch bevor. Allerdings ist es bezeichnend, dass die Produktanbieter nun massiv in Absatzwerbung investieren und weniger in die Belange von Kunden und Beratern.

In die Zukunft zu blicken, ist stets, wie in eine Glaskugel zu sehen. Allerdings vertrübt sich diese gerade zunehmend für jeden ersichtlich und diejenigen Berater, welche sich in den letzten Jahren aus verständlichen Kostengründen aus dem privaten und gewerblichen Kleinsachgeschäft zurückgezogen haben beziehungsweise aus diesen Markt durch unsinnige Vorgaben verdrängt wurden. leiden jetzt am meisten unter Absatzproblemen.

Ohnehin ist ein Geschäftsmodell, welches überwiegend auf Absatz von Leben und Kranken mit der fünf- bis achtjährigen Stornohaftung setzt, unternehmerisch nur dann zu bewerkstelligen, wenn ich stets ausreichend Absatz generiere. Ob dies dann immer im Sinne des Kunden erfolgt, ist fraglich. Im Sinne der Produktanbieter ist es in jedem Fall, denn diese haben viel dafür getan, dass sich die Berater dahingehend bewegen.

Die sogenannte Online-Offensive der Anbieter sieht auch auf den zweiten Blick ebenfalls alles andere als vorteilhaft für die Berater aus, denn durch den erhöhten Aufwand der Onlinedateneingabe, welche sehr unterschiedlich abläuft, werden einige Arbeitsschritte auf die Berater abgewälzt, ohne dass es hierfür einen finanziellen Ausgleich gibt. Das Sterben der Berater wird sich verschärfen und Schuld ist bei Weitem nicht Corona alleine!

Hans-Jürgen Kaschak

info@perspektive4you.de

zum Artikel: „Coronakrise: Makler fürchten schlechtes Geschäftsjahr”.

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