bKV-Kunden fragen sehr stark die Budget-Tarife nach

16.2.2023 – „Eine „ordentliche“ bKV müsse aber immer stationäre Leistungen enthalten.” Das entscheidet mein Kunde mit mir zusammen – nach individueller Abwägung.

Aus meiner Erfahrung heraus, fragen meine bKV-Kunden sehr stark die Budget-Tarife nach. Ich habe gerade eine IT-Firma beraten, die sagte: „Wir haben ein Durchschnittsalter mit Mitte/Ende 30, wir haben alle Rücken, wenn wir da regelmäßig zur Physio, zum Chiropraktiker oder HP können, finden wir das super, auch einen Zuschuss zum Zahnersatz oder zur Brille – einfach Klasse”.

Die Firma hat 1.500 Euro Budget für die Belegschaft abgeschlossen (20 Mitarbeiter). Die Personal-Chefin lieferte das Argument gegen den Stationär-Tarif selbst: „Wie oft ist der MA während der Laufzeit des Vertrages im KKH? 1-2 Mal in 10 Jahren? Mir ist es doch lieber, wenn der MA das Paket regelmäßig nutzt, um erst gar nicht ins KKH zu müssen. Wenn er dieses Jahr ne Brille und Physio und Fango-Packungen auf Firmenkosten bekommt, erhält er das doch nur, weil wir ihm das ermöglicht haben.”

Es gibt öfters auch die Nachfrage nach der Kombi aus Budget und Stationär-Baustein, die ich für sehr sinnvoll erachte, da beides genutzt werden kann und die bKV meiner Meinung nach keine Vollversorgung darstellen soll, sondern letztendlich ein Goodie des Arbeitgebers.

Gerade die bKV-Services (Facharzt-Terminservice, Doc on demand, ärztliche Zweitmeinung und so weiter) und wer diese nutzen kann, halte ich mit für ausschlaggebend bei der Anbieter-Wahl.

Stefan Schneider

stefan.schneider@drklein.de

zum Artikel: „bKV: Budgettarife meist nicht sinnvoll”.

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