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Besser schlecht angespart als gar nicht

3.2.2018 – Das große Problem von Betriebsrenten sind die hohen Abzüge. Im Rentenalter kommt für viele erst das große Erwachen. Den (unbestrittenen) Vorteilen in der Ansparphase stehen leider sehr große Nachteile in der Verrentungsphase gegenüber, weswegen sich die bAV für viele nicht oder nur sehr eingeschränkt rechnet.

Einzig der disziplinarische Effekt ist ein Vorteil, auf den man verweisen kann. Besser schlecht angespart als gar nicht. Möglicherweise ist das für die Masse der Arbeitnehmer sinnvoll und für die Politik der Hauptgrund, weswegen man die bav so forciert?

In meinen Augen muss man jeden Einzelfall genau prüfen und durchrechnen, ob sich bAV lohnt oder nicht. Das Opting-out-Modell ist aus meiner Sicht eher ein Gängelungsinstrument, um Menschen zu etwas zu „zwingen”, das ihnen einen vermeintlichen Nutzen bringt. Volkswirtschaftlich mag es sinnvoll sein, wenn dadurch weniger Altersarmut entsteht, die der Staat dann ja alimentieren müsste.

Wenn Opting-out, dann müsste das jederzeit und unbegrenzt möglich sein, auch während der Beschäftigung. Der Beschäftigte müsste mindestens einmal im Jahr über die Effizienz im Detail unterrichtet werden, inklusive einer Modellrechnung über die zu erwartenden Abzüge im Rentenalter. Also welche Rente er Netto (!) zu erwarten hat und welche Rendite (!) sich für ihn daraus ergibt. Aus meiner Erfahrung wird BAV in den meisten Fällen so verkauft, dass dem Betreffenden gar nicht klar ist, wie sich das für ihn unterm Strich auszahlt.

Volker Riegel

info@fonds-markt-leinfelden.de

zum Artikel: „Pensionswerke erzielen attraktive Renditen”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersarmut · Betriebliche Altersversorgung · Rente · Versorgungswerk · Zinsen
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