Berufsbild „Versicherungsfuzzi“: geldgeil und keine Ahnung

23.9.2021 – Es hat schon immer geheißen: „Wer nichts wird, wird Wirt! Und ist es nicht gelungen, macht man in Versicherungen“. Dieser Spruch sagt eigentlich alles über das Berufsbild des „Versicherungsfuzzi“ aus. Geldgeil und keine Ahnung.

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Und wollen die Beteiligten etwas daran ändern? Es ist an der Tagesordnung, dass sich die unterschiedlichen Vertriebswege gegenseitig niedermachen. Da sind die unfähigen Makler, die nur die Produkte vermitteln würden, die die meisten Provisionen bringen. Der abhängige Einfirmenvertreter, der nur die Versicherungen verkloppt, die ihm sein Unternehmen vorgibt. Es fehlen noch die „Strukkis“, die eigentlich sowieso keine Ahnung davon haben, was sie verkaufen.

Genau dieses Verhalten sehen die Versicherungs-Gesellschaften mit Freude. Lenken doch diese dummen Vermittler davon ab, wer eigentlich für die Vertriebsstruktur verantwortlich ist, nämlich die Versicherungs-Gesellschaften. Am Ende des Jahres zählen die Manager der Versicherungs-Unternehmen nur die vermittelten Verträge. Umsatzsteigerung, mehr vermittelte Verträge ergeben eine üppige „Boni“. Es spielt doch keine Rolle, woher die Verträge kommen.

Solange sich an diesem Verhalten nichts ändert, wird der Versicherungsvermittler immer an letzter Stelle stehen. Und wer bleibt auf der Strecke? Das sind die Versicherungsvermittler, egal welcher Vertriebsstruktur sie angehören, die täglich ordentliche und verantwortungsvolle Arbeit leisten.

Hubert Gierhartz

Gierhartz1950@t-online.de

zum Artikel: „Unterirdisches Vermittler-Image erregt die Gemüter”.