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Basis kann nur die Bildung von Vergleichsgruppen sein

28.9.2017 – Wir sind ja immer auf der Suche nach den einfachen Antworten und je komplexer eine Materie, umso schneller benügen wir uns mit diesen einfachen Antworten, die selektive Wahrnehmung erledigt dann den Rest (SCR et cetera lassen grüßen). Emotional nachvollziehbar, aber fahrlässig, gerade wenn Rater & Ranker als nichthaftende Informationsverkäufer sich diese zu eigen machen.

Die Basis für einen sinnvollen Vergleich kann in einem heterogenen Markt aus meiner Sicht nur die Bildung von Vergleichsgruppen sein, gebildet unter Berücksichtigung der Abweichung vom Marktdurchschnitt. Hier bieten sich für Lebensversicherungs-Unternehmen unter anderem Faktoren an wie: Anteil klassisch/ fondsgebunden, Anteil kollektiv, Anteil Biometrie, Anteil Einmalprämie, ALM-Score.

Mir kommt der strategische Blick auf die Branche, die Berücksichtigung einer Diversifikation im Geschäftsmodell und andere über Märkte, Produkte und Vertriebswege unter Berücksichtigung der Struktur des Versicherers/ der Versicherungsgruppe zu kurz. Nicht umsonst definiert die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht im Rahmen der Mindestanforderungen an das Risikomanagement und andere das Konzentrationsrisiko und das strategische Risiko.

Den Ratern sei in einem globalen Markt der Blick über den Tellerrand eines in diesem Maßstab gesättigten Marktes empfohlen. Wie hat es Mark Twain treffend formuliert: „Es sind nicht die Dinge, die du als gefährlich erkannt hast, die dich umbringen, sondern diejenigen, die du für sicher hältst.”

Rene Nawrot

rene.nawrot@t-online.de

zum Artikel: „Wie Ratings, Rankings und Scorings wirklich nützen”.

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Biometrisches Risiko · Versicherungsvertrieb
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