WERBUNG

Auch-Anbieter scheiden aus

12.5.2021 – Der Vorstand eines bedeutenden Anbieters von Riester-Renten hat jüngst erklärt, dass er diese auch bei 0,25 Prozent Garantiezins und voller Beitragsgarantie ab 2022 weiter anbieten wird. Nachdem seine Aktuare ihm geantwortet haben, dass dies zwar ambitioniert sei und nur sehr enge Kosten inklusive Vertriebskosten erlaube, aber sich doch noch rechne.

Dies liege auch daran, dass er bei Riester-Renten einen zu seinem übrigen Bestand relativ hohen Marktanteil habe, der erst die Basis zu Deckung der Kosten ermögliche. Dann aber ist die Riester-Rente eben ein Geschäft, das nicht alle Versicherer in daher geringerem Umfang nebenbei betreiben können.

Wenn solche Auch-Anbieter ausscheiden, ist dies für die ernsthaften Anbieter nur von Vorteil, weil ihr Marktanteil dann zunimmt. Sie können dann umso besser in günstige Kostenstrukturen und Digitalisierung investieren und den Vertrieb so unterstützen, dass dieser auch noch von geringeren Provisionen leben kann. Zumal, wenn er die Riester-Rente als Einstiegsprodukt zu Kundengewinnung oder als Zusatzprodukt für vorhandene Kunden verwendet.

Vielen Riester-Kunden kommt es gar nicht auf hohe Renditechancen an, sondern auf Sicherheit. Wenn Versicherer aber für höhere Renditechancen bei Riester mehr Anlagerisiken eingehen wollen, gibt es dafür eine weit naheliegendere Maßnahme als die Senkung der Beitragsgarantie. Sie müssen einfach nur mehr Solvabilitätsmittel dafür bereithalten.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Riester-Rente: Stopp oder Reform?”.

WERBUNG
Schlagwörter zu diesem Artikel
Digitalisierung · Kundengewinnung · Marktanteil · Private Krankenversicherung · Rechnungszins · Rente · Riester
WERBUNG
WERBUNG
Werben im Extrablatt

Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten.

weitere Leserbriefe