Asozialer Wohnungsmarkt

6.12.2018 – Grundsätzlich keine schlechte Idee mit dem Erwerb von Immobilieneigentum – wenn da nicht der asoziale Wohnungsmarkt wäre, der selbst Schrott in guten Lagen zu Höchstpreisen anbietet und somit weder für die Eigennutzung, noch zur ertragreichen Miete zur Stützung geringerer Einkommen von alleinerziehenden Müttern geeignet ist. Hier wird dann schon die eigene Wohnung zur Belastung.

Abgesehen davon hilft das zum Beispiel Alleinerziehenden kaum, denn trotz niedriger Zinsen reicht das Einkommen nicht für eine Kreditwürdigkeit. Helfen würde es, wenn es endlich genügend Kita-Plätze und verantwortungsvolle Väter gäbe, wenn Väter ihren Unterhalts-Verpflichtungen nachkämen.

Rückwärtsgewandte Familienpolitik, die sich immer noch darauf verlässt, dass Frauen die Hauptlast für die Kinderversorgung tragen, und offenbar noch zu viele junge Frauen, die an den Weihnachtsmann glauben, der ihnen ein neues Vaterbild beschert. Da hilft nur Gebärstreik, bis die Gesellschaft begreift, was die Frauen und Kindern schuldet.

Gabiele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Leserbrief: „Statt teurer Miete klein(er)es Eigentum erwerben”.

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