31.10.2024 – Zu den Aufgaben eines Vorgesetzten gehört es, Mitarbeiter in die richtige Position zu bringen und sie dann für ihre Leistungen wertzuschätzen. Anerkennung sollte sich auf eine konkrete Leistung beziehen. Als Formen der Wertschätzung kommen Lob, sich Zeit nehmen und ein passendes Mitarbeitergeschenk in Betracht.
Anerkennung und Wertschätzung gehören laut Psychologen zu den wichtigsten Bedürfnissen der Menschen. Denn beides ist ein Ausdruck einer persönlichen Beziehung: Ich sehe Dich. Ich schätze Dich. Das gibt einer Gruppe den Zusammenhalt. Sie unterstützen sich gegenseitig, weil sie ihre Stärken und Schwächen kennen, und sie bringen einander in die Position, in der sie am sinnvollsten agieren.
Im Basketball muss ein Center keinen Drei-Punkte-Wurf nehmen. Das ist nicht sein Platz. Seine Aufgabe: Er steht unter dem Korb, muss die Rebounds holen, aus kurzer Entfernung treffen und vor allem die gegnerischen Spieler blocken.
Es ist die Aufgabe einer Führungskraft, ihre Mitarbeiter in die richtige Position zu bringen und sie dann für ihre Leistungen wertzuschätzen. Doch das muss wirklich gemeint sein und es muss für eine konkrete Leistung sein. Kaum etwas ist peinlicher als ein Chef, der von einem Seminar kommt und willkürlich mit Anerkennung um sich wirft. Er anerkennt seine Mitarbeiter eben nicht und er schätzt auch nicht ihren Wert.
Die nachfolgend vorgestellten Formen der Wertschätzung kann eine Führungskraft nutzen.
Ein Lob, ein Kompliment sind eine Anerkennung. Eigentlich sehr einfach, aber wir denken oft zu kritisch. Statt zu sehen, was wir haben, schauen wir gerne darauf, wie wir etwas noch besser machen können. Kritik liegt uns näher als Lob. Für manchen ist das drei Viertel volle Glas eher ein Viertel leer.
Da benötige eine Führungskraft einen Switch im Denken. Und vor allem sollte das Kompliment nicht mit einer Kritik verbunden sein, denn beim Mitarbeiter bleibt eher das Negative hängen. Formulierungen können sein:
Noch tiefer geht die Wertschätzung für besondere Fähigkeiten:
Inzwischen ein blöder Spruch: Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich. Aber er stimmt. Beispiel: „Ich nehme mir jetzt Zeit für Dich und wenn das Handy klingt, gehe ich nicht dran. Du bist mir gerade wichtiger.“
Das können drei Minuten am Arbeitsplatz sein oder zwei Stunden im Mitarbeitergespräch. Es geht weniger um die Zeit als um die Aufmerksamkeit, die der Vorgesetzte seinem Mitarbeiter schenkt.
Die meisten Menschen lieben überraschende Geschenke. Es sind Aufmerksamkeiten, wenn der Chef seinen Mitarbeitern zuhört und weiß, für was sich der jeweilige Mitarbeiter interessiert. Auch hier gilt: Es geht um die Qualität, nicht um die Quantität. Also um die passende kleine Aufmerksamkeit und nicht um das teure Geschenk. Lassen Sie sich etwas einfallen.
Zur formalen Seite: Geschenke sind keine Bonuszahlung. Allerdings: Ab einem bestimmten Wert müssen Geschenke an Mitarbeiter versteuert werden.
Der Autor ist freier Kommunikationsberater und Journalist.
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