11.11.2019 – Die meisten Ausflüge mit dem Betrieb laufen nach Schema F ab. Sie verursachen Kosten, bringen das Unternehmen aber nicht weiter. Bei etwas besserer Planung könnte aber einiges getan werden, um den Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern und die Bindung an den Arbeitgeber zu stärken.
Mancher Betriebsausflug ist eine lästige Pflichtaufgabe – für den Inhaber des Unternehmens wie für die Angestellten. Der Bus fährt irgendwohin, es gibt Mittagessen. Dann geht’s ein Stückchen weiter, dort gibt es vielleicht eine Sehenswürdigkeit – und auf alle Fälle Kaffee und Kuchen.
Vor der „heute“-Sendung ist jeder wieder zu Hause. Ab morgen wird der wirklich verlorene Tag wieder aufgeholt. Schade, um das ausgegebene Geld, findet Jörg Knoblauch.
Die Empfehlung des schwäbischen Personal-Experten: „Investieren Sie stattdessen in Ihre Mitarbeiter und den Ausflug. Überlegen Sie, was Sie erreichen wollen – Teambuilding? Inspiration? Motivation?“ Es gelte zu überlegen, was passt und das Büro voranbringt. Jörg Knoblauch weiter: „Seien Sie so mutig, Ihre Mitarbeiter zu fordern und aus ihrer Komfortzone herauszulocken.“
Vor zwei Jahren beispielsweise fuhren die Mitarbeiter eines IT-Entwicklers in den Süden Deutschlands. In einem Wald mit einem breiteren Fluss haben sie ein großes Floß gebaut. Jeder musste körperlich arbeiten und wurde auch nass, hatte eine Riesengaudi und ein motivierendes Erfolgserlebnis.
Entwicklung, Vertrieb, Back-Office und Service haben in neuen Rollen zusammengearbeitet, sich auf ganz andere Weise neu kennengelernt. Und: Während der zwei Tage entstanden Fotos für den neuen Kundenkatalog. Jeder Mitarbeiter – der das wollte – war abgebildet, als Teil des ganzen Teams sichtbar für die Kunden.
Statt die Mitarbeiter traditionell zum Weihnachtsessen einzuladen, bei dem viele zu viel essen und zu viel Alkohol trinken, könnte ein Unternehmer einen Kochkurs initiieren. Indisch oder vietnamesisch, wenn er dort im Urlaub war, oder trendig: vegan oder ayurvedisch.
Das gemeinsame Kochen ist weniger steif als ein vornehmes Essen und die Mitarbeiter werden ganz anders miteinander reden und handeln. Die graue Maus aus dem Büro übernimmt plötzlich die Initiative und das Alphatier ist in dem anderen Rahmen eher zurückhaltend. Gemeinsam gegessen wird immer noch und jeder nimmt die Rezepte des Menüs mit nach Hause.
Vor Weihnachten basteln – klingt vielleicht kindisch. Aber wenn das in einer Behinderten-Werkstatt stattfindet, kommt ein ganz anderer, sozialer Aspekt in die Weihnachtsfeier. Wenn sehr spezielle Dinge hergestellt werden, können die Mitarbeiter zu Hause glänzen.
Für Jörg Knoblauch ist es wichtig, dass derartige Unternehmungen etwas mit dem Büro und den Mitarbeitern zu tun haben, denn nur dann ist es wirklich eine Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Seine vier Tipps:
Der Autor ist freier Kommunikationsberater und Journalist.
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