Von Altkunden bis Zürs

26.8.2013 – Die Verbundene Wohngebäudeversicherung (VGV) steht nach vielen verlustreichen Jahren vor der Sanierung. Im aktuellen VersicherungsJournal Extrablatt finden Vermittler für ihr Alltagsgeschäft Analysen und Tipps für diese Sparte.

Cover Extrablatt 3/2013

Mit ganz wenigen Ausnahmen schreiben die Wohngebäudeversicherer Verluste: Zwischen 2002 und 2011 haben sie ein Defizit von 5,32 Milliarden Euro angehäuft. Die Folge: Eine Reihe von Gesellschaften saniert bereits seine Bestände oder hat dies angekündigt.

Langjährige Kunden

VGV-Kunden sind eine begehrte Klientel, wie die Umfrage des VersicherungsJournal Extrablatts unter den Anbietern zeigt. An der Umfrage beteiligten sich 24 Einzelgesellschaften und Konzerne mit einem Marktanteil von mehr als drei Viertel.

Die Kunden haben meist mehr Verträge bei ihrem VGV-Versicherer abgeschlossen als der Durchschnittskunde und sie halten diese Verträge auch länger beim gleichen Anbieter. Die Umfrage zeigt aber auch, warum beispielsweise eine allmähliche Sanierung über Beitragsanpassungs-Klauseln nur bedingt funktionieren kann.

„Die Sanierung über Beitragsanpassungs-Klauseln ist natürlich die elegantere Lösung. Wenn aber die Verträge diese nicht beinhalten und der Bestand besonders schadenbelastet und unauskömmlich ist, bleibt oft nur die Änderungskündigung drei Monate zum Ende des Versicherungsjahres“, sagt Thomas Stoiber.

Der Fachmann für den Bereich Sachtarife beim Analysehaus Innosystems GmbH meint: „Eine Änderungskündigung ist eine drastische Maßnahme, die zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust bei Kunden und Vertriebspartnern/Vermittlern führt.

Die Versicherer werden daher verstärkt Beitragsanpassungs-Klauseln im Neugeschäft vereinbaren, um hierüber steigende Schadenaufwendungen ausgleichen zu können. Ein solcher Schritt will wohl überlegt sein, denn für den Vertrieb macht man sich damit nicht gerade zum verlässlichen Partner.“

Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser

Braucht Deutschland zudem eine Pflichtversicherung für Hochwassergefahren oder ist die Elementarschadendeckung in der Versicherungswirtschaft inzwischen so verankert, dass die Versicherungsdichte in den nächsten Jahren auf ein ausreichendes Niveau steigt?

An der Online-Umfrage zur „Elementarschadendeckung“ haben sich 361 Leser aus der Vermittlerschaft beteiligt. Neben acht Aussagen, die zu bewerten waren, gab es die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und Meinungen zu äußern. Dabei ging es sowohl um das Verhalten der Vermittler, als auch der Kunden und der Versicherungs-Gesellschaften in Sachen Hochwasser.

Die Versicherung von Gebäuden in der Hochrisikozone 4 schließen nur einige wenige Anbieter generell aus. Die meisten setzen hier auf eine individuelle Prüfung des Risikos. Dabei können eine Reihe von Maßnahmen Gebäude sicherer und damit auch versicherbar machen. Der in der Entwicklung befindliche „Hochwasserpass“ des HochwasserKompetenz-Centrum (HKC) e.V. verspricht zudem eine Sensibilisierung der Bevölkerung für ihre Risiken.

Erben und Absichern

Uwe Schmidt-Kasparek berichtet über den Markt der Vergleichsrechner zur VGV, und warum es für Versicherungsmakler wichtig ist, sich selbst zum Vergleichsportal zu machen.

Désirée Schubert, Senior Consultant der AMC Finanzmarkt GmbH, gibt einen Überblick über die für VGV bereits verfügbareren „mobilen Sites“ und „Apps“. Für den Vertrieb seien die Angebote noch „zaghaft“, kritisiert sie und fordert „mehr Phantasie und neue Formate“.

Zum Experten in der VGV zu werden, ist nicht einfach, wie der Bericht von Eva-Bettina Ullrich zeigt. Sie hat die Möglichkeiten der Weiterbildung für Versicherungsmakler in diesem speziellen Bereich untersucht.

...und so kommt das Extrablatt zu Ihnen

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