7.10.2015 – Beitragswachstum beziehungsweise -schwund als Gradmesser für den Erfolg beziehungsweise Misserfolg eines Krankenversicherers anzuführen, ist nun wirklich zu kurz gesprungen. So kann es sein, dass ein sogenannter Altversicherer, der alleine schon 10.000 Versicherte durch Tod verliert und 30.000 Neukunden gewinnt, trotz des Personenwachstums einen Beitragsschwund hat. Altverträge sind vom Beitragsvolumen deutlich mächtiger als Neuverträge.
Beitragswachstum aufgrund von Beitragserhöhungen ist sicher auch nicht wünschenswert. Insoweit sollte immer differenziert werden, wodurch das Beitragswachstum beziehungsweise -schwund verursacht wurde, und diese Zahlen sollten nicht alleine in den Raum gestellt werden.
Frank Janssen
zum Artikel: „Die Gewinner und Verlierer der privaten Krankenversicherer”.
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