22.1.2015 – Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat keinen Vorstandsposten mit einer Frau besetzt. Und im wissenschaftlichen Beirat und Kuratorium kann von einer „gerechten” Frauenquote keine Rede sein. Im DIW „dürfen” kompetente Frauen wie Elke Holst dann immerhin „Forschungsdirektorin” werden und die Ungerechtigkeit in anderen Unternehmen/ Institutionen beklagen.
Kuratoriumsvorsitzender beim DIW ist Bernd Rürup – ehemaliger Chef-Ökonom beim AWD und Geschäftspartner von Carsten Maschmeyer in einem gemeinsamen Unternehmen. Er ist mitverantwortlich für den Werteverlust der gesetzlichen Renten, was natürlich keinen Einfluss auf seine eigene Versorgung hatte.
Männer bedienen sich an den Fleischtöpfen der Wirtschaft wie Löwenkater an der von den Löwinnen gejagten Beute. Das Verhalten von Löwen in der freien Wildbahn werden wir nicht ändern. Die Natur ist nicht sozial. Und so ein Naturbursche steckt doch noch in jedem Mann...
Je patriarchaler eine Gesellschaft, umso ungerechter, undemokratischer und Frauen missachtender stellt sie sich dar. Selbstredend ist auch das Gefälle zwischen Arm und Reich. Soziales Gewissen und sozialer Frieden hat immer den Blick auf die Würde und das Wohlergehen des/der Anderen zu tun.
Männern an den Wirtschafts-Fleischtöpfen können aber so weit nicht schauen, wenn ihnen der Blick durch den nächsten großen Happen versperrt ist. Um aus Fressverhalten Essenskultur zu machen, bedarf es noch vieler Anstrengungen – vor allem im Bereich verbindlicher Gesetzgebung.
Gabriele Fenner
zum Artikel: „Frauenquote: Entwicklung gleicht „Ritt auf der Schnecke“”.
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