29.9.2014 – Provisionen sollten überall identisch sein: Das wäre der Idealzustand und auch wünschenswert für den Verbraucher. Das ist aber leider nicht so.
Das wird von vielen Versicherungs-Gesellschaften ausgenutzt. Sie beschäftigen hauptberufliche Versicherungsvertreter und zahlen Hungerprovisionen. Damit verschaffen sich diese Gesellschaften einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.
Daraus kann man aber nicht schließen, dass diese Einfirmenvertreter generell falsch beraten. Sie können und dürfen nur die Produkte ihrer Brötchengeber verkaufen. Sie wären dumm, wenn sie auf andere bessere und preiswertere Produkte hinweisen. Sie leben letztlich vom Verkauf von Versicherungen.
Aber ein weiteres Übel wird völlig unterschätzt. Die Feierabendvermittler, die gegen Gutscheine Direktversicherer vermitteln. Es müsste verboten sein, das Direktversicherungen Empfehlungen so entlohnen dürfen. Warum müssen alle Vermittler Qualifikationen nachweisen, und die Direktversicherungen umlaufen das, ohne dass das durch irgendeine Aufsicht gerügt oder verboten wird?
Es liegt also noch vieles im Argen. Die Hoffnung ist gering, dass hier im Sinne der Vermittler, aber auch der Verbraucher, transparente Lösungen geschaffen werden.
Hubert Gierhartz
zum Leserbrief: „Provisionen sollten überall identisch sein”.
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