Welche Vorschläge kommen zur Absicherung der Langlebigkeit?

30.1.2015 – Scheint opportun, die Versicherungs-Gesellschaften zu beschimpfen. Die Presse nimmt es gerne und ungeprüft auf – solche Nachrichten scheinen sich in Zeiten von Pegida und damit verbundenem kruden Allgemeingestänker ohne konkrete Inhalte halt gut zu verkaufen. Bei Öko-Test immerhin mit 4,50 Euro pro Heft und Monat.

WERBUNG

Wo bitte sind denn die Vorschläge von Axel Kleinlein, Öko-Test und angeblichen Verbraucherschützern zur Absicherung der Langlebigkeit?

Was macht denn unser 67-jähriger Durchschnittsverdiener, wenn er dank der Anlage-Tipps von Öko-Test und Kleinlein bei 100 Euro Sparbeitrag über 30 Jahre mit Fonds und Aktien tatsächlich zum Rentenbeginn 5.000 Euro nach Steuer mehr auf dem Konto hat, aber bei einer monatlichen Entnahme von circa 250 Euro nix mehr übrig ist, er aber dank bester Gesundheit vermutlich noch mindesens zehn Jahre leben wird?

Wenn er dann mal nachrechnet, was ihn die „kostenlosen Tipps” dieses Heftes, 4,50 Euro monatlich x zwölf Monate pro Jahr x 30 Jahre – also immerhin 1.620 Euro, ohne Berücksichtung einer Verteuerung gekostet haben, und er seinerzeit das Angebot zu einer Rentenversicherung wegen der „zu hohen Abschlusskosten” von 1.000 Euro und einer miesen Renditeprognose von nur 3,0 Prozent abgelehnt hat, fehlen ihm bis er 95 Jahre alt geworden ist diese laut Kleinlein und Konsorten „betrügerischen” 260 Euro Monatsrente – immerhin bis dahin schon über 30.000 Euro – und so geht es weiter – Jahr um Jahr.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Artikel: „Neuer Frontalangriff auf die Lebensversicherung”.